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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 I

Betrug im Internet

  • Do, 22. März 2018, 10:49 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Von Hannah Wanka, Klasse 4a, Tunibergschule, Freiburg-Opfingen

An einem schönen sonnigen Morgen wachten B. Zetti und Betti Z. in ihrem Zimmer im Zeitungsinternat auf. Das Internat war ein altes Schloss am Stadtrand von Freiburg, und die beiden besuchten es jetzt schon seit einem Jahr, um endlich richtige Reporter zu werden. Sie hatten noch Zeit, weil sie erst zur zweiten Stunde Unterricht hatten, und so besuchten sie ihren Gespensterfreund Schubbi, der in den alten Internatsgemäuern im Keller spukte. Er erzählte ihnen von seiner letzten Spuknacht, bis B. Zetti und Betti Z. aufbrechen mussten, um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen.

Der Lehrer erklärte der Klasse: "Wir machen einen Zeitungswettkampf! Wer den besten Zeitungsbericht schreibt, hat gewonnen und bekommt einen schönen Preis."

Nach der Schule gingen B. Zetti und Betti Z. gleich auf ihr Zimmer, um nach einem spannenden Thema für den Bericht auf den Internetseiten der Badischen Zeitung zu recherchieren. Sie fanden einen spannenden Bericht über Spinnen, der ihnen interessant erschien. Betti Z. sagte: "Lass uns nochmal zu Schubbi gehen, der kennt sich sicher mit Spinnweben und Spinnen super aus. Vielleicht kann er uns was Spannendes zu Spinnen erzählen." "Du hast Recht", antwortete B. Zetti, "der Internetartikel läuft uns nicht weg!"

Leider konnte ihnen Schubbi nicht wirklich helfen, da er furchtbare Angst vor Spinnen hatte.

Also gingen sie wieder auf ihr Zimmer, um erst einmal den BZ-Bericht auszudrucken. Doch als sie auf die Seite kamen, war der Bericht nicht mehr da. Stattdessen stand da ein Bericht über Gespenster. Dort stand, dass Gespenster sehr angriffslustig und böse seien. Damit gingen sie gleich zurück zu ihrem Freund Schubbi und fragten ihn, was das zu bedeuten habe. Er antwortete: "Ich weiß es auch nicht, aber Gespenster sind nicht so gemein. Ich spuke mal ein bisschen im Internet herum, vielleicht kann ich herausbekommen, wo das herkommt!" "Ja, das ist eine gute Idee!", sagte Betti Z. und so spukte Schubbi in der nächsten Nacht im Internet herum.

Als B. Zetti und Betti Z. am nächsten Morgen aufwachten, wartete schon Schubbi auf sie. Ganz aufgeregt berichtete er: "Der Artikel ist falsch, das ist Betrug! Irgendjemand löscht Artikel im Internet und schreibt stattdessen falsche Sachen hinein. "Aber wie sollen wir den schnappen?", fragte Betti Z.. "Ich konnte herausfinden, wo er wohnt. In der Piratenstraße 13. Wir müssen nur irgendwie heimlich in sein Haus kommen und dort dann die falschen Artikel wieder gegen die Richtigen austauschen!", sagte Schubbi.

Gleich am Nachmittag machten sich die drei auf den Weg in die Piratenstraße. Das Fenster stand offen, und so kletterten sie leise hinein. Auf dem Schreibtisch stand ein offener Laptop. Plötzlich hörten sie eine Stimme: "Was habt ihr in meinem Haus und an meinem Laptop zu suchen?", schrie ein Mann. B. Zetti antwortete: "Sie haben im Internet betrogen und das wollten wir wieder in Ordnung bringen!" "Nein, habe ich nicht, man kann doch nicht im Internet so leicht was löschen," entgegnete der Mann. "Stop … jetzt haben Sie sich verraten, B. Zetti hat nie etwas von Löschen gesagt", stellte Betti Z. fest.

Der Mann begann zu weinen: " Na gut, ich war es! Es fing damit an, dass ich mit meinem Gespensterfreund Karten gespielt habe, dabei hat er mich betrogen. Da war ich so sauer, dass ich es ihm heimzahlen wollte, und deswegen habe ich etwas Fieses über Gespenster ins Internet gestellt, und weil ich wollte, dass es von vielen Leuten gelesen wird, wollte ich es auf die Seite der Badischen Zeitung setzen, aber um da was draufzuschreiben, musste ich etwas anderes löschen. Beim Schreiben merkte ich, dass mir das richtig Spaß macht, und so schrieb und löschte ich immer weiter und weiter. Zeigt ihr mich jetzt bei der Polizei an?"

"Hmm, wir kennen die Redakteure der Badischen Zeitung sehr gut. Die sind richtig nett. Wenn du ihnen das erklärst und alles, was du geschrieben hast, wieder löschst, hast du vielleicht Glück und du wirst nicht angezeigt" sagte B. Zetti.

Gemeinsam gingen sie zur Redaktion der Badischen Zeitung und erklärten alles. Die Redakteure dort waren von den neuen Texten so begeistert, dass sie dem Mann vorschlugen, bei der Zeitung als Reporter anzufangen. B. Zetti und Betti Z. machten aus der ganzen Geschichte ihren Beitrag zum Zeitungswettkampf "Betrug im Internet" und gewannen damit den ersten Preis.

Ressort: Schreibwettbewerb

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