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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Begegnung mit dem Schneemonster

  • Mi, 28. November 2018, 11:03 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Von Tom Niedermus, Stufe 4, Johann-Ganter-Grundschule, Broggingen

Es war Samstagmittag, am 5. Dezember, die Kinder Max, Tim und Lena schauten aus dem Fenster in die weiße Winterwelt. "Ach wie langweilig", sagte Tim. "Wir können hier drinnen nichts Schönes spielen", meint Max traurig. Plötzlich hatte Lena eine Idee: "Moment mal, wir könnten doch draußen einen Schneemann bauen, oder?" "Ja!", riefen Tim und Max wie aus einem Mund. "Kommt, wir ziehen unsere wärmsten Kleider an und dann stürzen wir uns in den Schnee!", sagte Tim.

Nach zehn Minuten standen die drei Freunde draußen vor dem Haus und formten Kugeln aus Schnee für ihren Schneemann. Sie setzten die Kugeln aufeinander, befestigten Stöcke als Mund, setzten ihm einen Zylinder auf und steckten zwei Steine als Augen in seinen Kopf. "So, jetzt fehlen nur noch die Arme! Nur, wie sollen wir die machen?", fragte Max. "Ach das ist doch ganz klar", antwortete Lena, "wir nehmen einfach Stöcke." Tim bückte sich und fragte: "Sind die hier gut?" Und Lena antwortete: "Ja Tim, die sind sehr gut und haben verblüffende Ähnlichkeit mit echten Händen."

Sie nahmen sie und steckten die Stöcke in den Bauch ihres Schneemannes. Tim meinte: "Jetzt nur noch eine Karotte", und sofort rief Max: "Oh, für mich?" Lena sagte: "Nein, du Vielfraß, für den Schneemann als Nase."

Also liefen Tim und Lena in das Haus hinein, um eine Karotte zu holen, und Max folgte ihnen mit knurrendem Magen. Als sie wieder hinaus traten, rief Lena erschrocken: "Wo ist denn unser Schneemann?" Und die Jungs sahen genauso erschrocken aus. Plötzlich raschelte es hinter ihnen und der Schneemann, der überhaupt nicht mehr aussah wie ihr Schneemann, sondern eher wie ein Monster, sprang aus dem Gebüsch. Tim rief erschrocken: "Woher hat er denn die Füße aus Schnee?" Lena rief zurück: "Keine Ahnung, aber eines weiß ich, wir sollten jetzt langsam mal rennen!" Also liefen die drei schnell zum Haus und der Schneemann verfolgte die Kinder. Als sie endlich an der Haustür standen, tauchten wie aus dem Nichts Eiskristalle in den Händen des Schneemonsters auf, und gerade als es diese warf, schloss Tim die Haustür hinter sich.

Sie hörten, wie sich die Eiskristalle in die Tür bohrten. Max fragte: "Hat der etwa Superkräfte?" "Ja, kann schon sein", meinte Tim. "Ich finde, wir sollten am Computer recherchieren, wie man einen wildgewordenen Schneemann besiegt", sagte Tim. Lena antwortete: "Das klappt nie, meinst du, die schreiben auf Google, wie man einen lebendigen Schneemann besiegt?" Tim sagte darauf: "Stimmt, hast auch wieder recht!" Da meinte Max: "Leute, könnten wir mal die Heizung aufdrehen, mir ist nämlich kalt."

"Max du bist ein Genie, Wärme ist das Geheimnis! Wir locken den Schneemann ins Haus, und wenn er drinnen ist, drehen wir alle Heizungen voll auf!", meinte Lena begeistert. Und so machten es die drei. Max lockte den Schneemann ins Haus und schloss die Tür. Lena und Tim drehten die Heizungen voll auf und langsam schmolz der Schneemann. Als dann nur noch eine Wasserpfütze von dem Schneemann übrig war, sagte Tim: "Hätten wir ein Bild gemacht, könnten wir es an die Badische Zeitung schicken, aber so glaubt uns das keiner!" Und deutete auf die Pfütze.

"Kann ich jetzt die Karotte essen?", fragte Max. "Ähm, da gibt’s ein Problem", meinte Lena, "die Karotte liegt draußen im Schnee und ist jetzt sicher tiefgekühlt."

Ressort: Schreibwettbewerb

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