Vor der Papstreise nach Palästina und Israel: Die Christen sehen sich auf verlorenem Posten und verlassen das biblische Land
Der Morgen ist noch jung, aber die Sonne strahlt schon heiß. Jacoub Fatho wischt sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Der 47-Jährige und seine Männer haben alle Hände voll zu tun an diesem Tag. Der Garten Gethsemane sieht noch aus wie eine Baustelle und nicht wie der Ort, an dem in wenigen Tagen zum ersten Mal ein Papst eine Massenmesse in Jerusalem halten will. Das beschäftigt Jacoub Fatho weit mehr als die Aussicht, dem Heiligen Vater zujubeln zu können. Er ist zwar palästinensischer Katholik, aber eben auch Bauleiter im Auftrag der israelischen Stadtverwaltung, zuständig für neue Zufahrten, über die das ...