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Ein Besuch im Tierheim Emmendingen

Auch wir können helfen

  • Sophie Glöckler, Lena Ruf, Kirsten Bohn, Klasse 8a & Städtischen Gymnasiums Ettenheim

  • Mo, 07. Mai 2012, 09:10 Uhr
    Schülertexte

     

Das Tierheim Emmendingen beherbergt viele Haustiere. 1957 wurde es offiziell eröffnet. Zur Zeit befinden sich dort rund 50 Tiere, die ein neues Zuhause suchen. Die Tiere werden dort ärztlich versorgt und gut gepflegt. Die Arbeiter kümmern sich mit Hilfe der Ehrenamtlichen liebevoll um die Tiere.

Im Schnitt suchen mehr als 300 Tiere jährlich das passende Zuhause. Dies bereitet den Mitarbeitern des Tierheims viel Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass es ehrenamtliche Helfer gibt, die sich mit viel Herz engagieren. Leider werden viele Tiere einfach ausgesetzt oder haben keinen Besitzer. Sie werden im Tierheim aufgenommen und tierärztlich versorgt. Dabei entstehen Kosten, die das Tierheim durch Spenden und Mitgliedsbeiträge deckt. Deshalb ist jede finanzielle Unterstützung mehr als willkommen. Oft werden bei den tierärztlichen Untersuchungen Schwangerschaften festgestellt. Nachwuchs bedeutet viel Arbeit, Zeit und Geld, wird aber schnell vermittelt. Falls die Tierheime doch einmal zu voll werden, bauen die Tierschützer auf die Unterstützung anderer Tierschutzvereine.

Auch jeder, der möchte, kann helfen, indem er dem Tierheim beim Gassi gehen mit Hunden, beim Spielen mit anderen Tieren oder beim Saubermachen unter die Arme greift. Die Menschen, die ein Tier adoptieren wollen, müssen sich zuerst einmal mit dem Tier bekannt machen. Wenn die Menschen sich sicher sind, dass sie mit dem Tier gut umgehen können und das Tier wirklich gut zu ihnen und ihrem Charakter passt, können sie es adoptieren. Damit das Tierheim die Gewissheit hat, dass die Tiere gut aufgehoben sind, werden Kontrollbesuche festgelegt, um herauszufinden, in welchem Zustand sich das Tier befindet.

Die Pfleger bauen in der Zeit, in der sich das Tier im Tierheim aufhält, eine gewisse Bindung zu dem Tier auf. Doch wenn es ein neues Zuhause gefunden hat, freuen sie sich sehr, empfinden aber auch einen Trennungsschmerz. Jedoch geht es nicht allen Tieren so, wie man es erwartet. Unter einer schlimmen psychischen Krankheit namens "Animal Hording", bei der Tierliebe ausartet, leiden die Tiere besonders. Die armen Geschöpfe werden unter den schlimmsten Bedingungen gehalten und sind meist in einem erbärmlichen Zustand.

Die erste Vorsitzende Christa Egeler erzählt uns von einem Fall, den sie selbst miterlebte. 84 Katzen mussten gerettet und untergebracht werden, doch man fand auch sehr viele tote Katzen in der Wohnung und Katzenbabys in Kartons gestapelt und vernachlässigt. Die unkontrollierte Vermehrung muss daher gestoppt werden. Streunende Katzen müssen kastriert werden, um dem Leid der Katzen und Katzenbabys ein Ende zu setzen. Dieses Projekt unterstützt das Tierheim besonders, da es im Frühling eine wahre Nachwuchswelle gibt. Um dies alles zu verwirklichen, ist das Tierheim auf Spenden angewiesen.

Weitere Informationen unter www.tierheim-emmendingen.de

Auch wir können helfen

Das Tierheim ist die beste Lösung um ein passendes Tier zu finden, da man eine größere Auswahl an Charakteren und auch an Tieren hat als beim Züchter. Man muss ja nicht gleich ein Tier adoptieren. Die Idee, mit Hunden Gassi zu gehen, ist doch wunderbar. Für Mensch und Tier gleichermaßen. Saubermachen oder Spenden ist auch gut. Tiere aus dem Tierheim, besonders Hunde, haben eine Vergangenheit, aber keine "Macke". Den Tieren geht es gut im Tierheim, meist auch besser als zuvor, aber jedes Tier braucht ein richtiges Zuhause. Der Trend, Markensachen zu besitzen, geht jetzt schon auf unsere Tiere über. Macht die Rasse einen großen Unterschied? Jedes Tier hat seinen Charakter und ist einzigartig und daran ändert der richtige Züchter auch nichts. Wir haben großen Respekt vor den Tierschützern, die sich immer Tag und Nacht für diese Tiere einsetzen. Wir wollen alle ermutigen: Geht ins Tierheim, denn meist wartet dort schon der oder die Richtige auf euch!

Ressort: Schülertexte

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