Alte Schnallen und junge Narren
Der Bad Säckinger Narrenspiegel 2016 schafft eine perfekte Mischung zwischen Nachwuchstalenten und Bühnenveteranen.
BAD SÄCKINGEN. "S’isch nümmi so, wie’s früher war": Der Narrenspiegel 2016 zeigte sich gewandelt und kam in überaus junger Manier daher. S’Wöschwiib ulkte alleine als moderne Waschfrau 2.0; der Paukenmann war urplötzlich eine Paukenfrau und Bad Säckingens berühmtester Sohn, Joseph Victor von Scheffel, eroberte zu seinem 190. Geburtstag die Narrenbühne im Kursaal. Eines aber blieb: De Mehlmarti und de Entekarle – unersetzlich, hammerhart, unerbittlich das Zwerchfell bombardierend.
1869 fanden die beiden Traditionsfiguren des Bad Säckinger Narrenspiegels ihre erstmalige Erwähnung im Säckinger Volksblatt. Der eine – Entenkarle – Redakteur und von eher feiner Gesinnung, der andere – Mehlmarti – en ruche Buur vom Hotzewald. Beide zusammen – Michael Jehle und Stephan Harsch – auf einer Bühne, sind ein Vergnügen, das seinesgleichen ...