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Wie funktioniert eine Online-Durchsuchung?

Sophia Spillmann

Von

Di, 13. Februar 2007 um 18:16 Uhr

Stadtgespräch (fudder) Stadtgespräch

Datenschutz im Netz ist eine heikle Sache. Dies zeigte sich zuletzt bei der Frage, ob der Polizei heimliche Online-Durchsuchungen erlaubt werden sollen. Phillip Brunst vom Freiburger Max Planck Institut ist ein Experte auf dem Gebiet der Internetkriminalität. Unseren Fudder Mitarbeitern David und Sophia hat Phillip Brunst erklärt, wie solch eine Online-Durchsuchung eigentlich funktioniert. Und dass der einzige hundertprozentige Schutz vor Datenspionage darin besteht, den PC nicht mit dem Internet zu verbinden.


Herr Brunst, wie funktioniert eigentlich eine Online-Durchsuchung?
Phillip Brunst: Die erste Voraussetzung ist, dass der Computer, der durchsucht werden soll, online ist. Dann braucht man die aktuelle IP-Adresse des PCs, unter der dieser Rechner zurzeit erreicht werden kann. Sogenannte Hackingtools werden eingesetzt, um über das Internet Zugriff auf den Rechner zu erhalten und die dort gespeicherten Daten durchsuchen und herunterladen zu können. Dabei können zum Beispiel alle auf dem Computer vorhandenen E-Mail s, und Dokumente sowie der Datenverlauf, also die zuletzt aufgerufenen Webseiten, eingesehen werden. Verglichen mit den Möglichkeiten, die die Polizei bisher hatte, ist das eine neue Dimension eines Eingriffs.
Der Bundesgerichtshof hat kürzlich die heimliche Online-Durchsuchung für rechtswidrig erklärt. Einerseits ist dies ein Sieg für den Datenschutz. Aber schützt dieses Urteil nicht auch die ...

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