Freiburger Unileben
UB-Café öffnet draußen wieder – Türstreit beendet
Yvonne Weik & Frank Zimmermann
Fr, 29. Juli 2016 um 15:28 Uhr
Das ganze Jahr 2016 über konnte noch kein Studierender im Außenbereich des Cafés der Freiburger Unibibliothek (UB) sitzen. Der Grund: Es klemmte, und zwar an der Eingangstür. Die in die schräge Fassade integrierte Tür funktionierte seit dem Bau des Gebäudes nie richtig (die BZ berichtete).
Die halbautomatische Tür ließ sich nicht in Bewegung setzen – ein Problem für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung, welche die Drehtüren der UB nicht selbstständig nutzen können und auf den Nebeneingang angewiesen sind.
Eine neue Tür – der Architekt war dagegen
Nun hat die zuständige Landesbehörde Vermögen und Bau eine neue – senkrechte – Tür eingebaut, und zwar gegen den Willen des UB-Architekten Heinrich Degelo (siehe Foto 2). Der Basler sprach sich vehement dagegen aus, eine Nische für die neue Tür in die Fassade einzubringen. Schließlich machen die 15 unterschiedlich geneigten Fassaden das Besondere des 53-Millionen-Euro-Baus aus. Noch unklar ist, wer die Kosten für den Umbau an Tür und Fassade aufkommt, der Freiburger Vermögen-und-Bau-Chef Karl-Heinz Bühler war am Freitag nicht zu erreichen.
Als die Unibibliothek vor einem Jahr ihren Betrieb aufnahm, konnte sie bei den täglich Tausenden von Nutzern mit einer schönen Cafeteria punkten – inklusive 40 Plätzen im Freien. Jetzt können die Cafeteria-Betreiber die Tische und Stühle wieder auspacken, ab Montag will das Studierendenwerk draußen bewirten.
- Rückblick: Warum die neue UB ein Türproblem hat