Der SC Freiburg setzt auf Nachwuchszentren statt auf Investoren. Und er will weiter als eingetragener Verein in der Bundesliga spielen. Präsident Fritz Keller fordert klare Ethikregeln im Fußball, was dessen Geldgeber anbelangt.
Wie geht es weiter mit dem Fußball in Deutschland? Wie geht man mit Investoren um, die viel Geld für Vereine bieten, meist aber dann auch Mitsprache fordern? Der SC Freiburg will weiter einen anderen Weg gehen – erklärt SC-Präsident Fritz Keller, der sich in der Mitgliederversammlung am Donnerstag um eine Wiederwahl bewirbt. Der SC setze weiter nicht auf Kapitalgeber, sondern auf Nachwuchsleistungszentren. Ein zweites solches Zentrum nach der Freiburger Fußballschule ist im Elsass geplant. Davon verspricht sich Keller einen größeren Pool an Talenten. Kein Thema ist für den Präsidenten, dass die Profiabteilung aus dem Verein ausgegliedert wird. Mit Ausgliederung und Kommerzialisierung hatte sich auch eine SC-Faninitiative befasst, die aber ihren ursprünglichen Antrag wieder zurückgezogen hat.
BZ: Herr Keller, sind Sie erleichtert, dass der Antrag gegen die Ausgliederung vom Tisch ist?
Keller: Es ist ein wichtiges Thema und wir sind im Kern der gleichen Meinung wie die Fans, die den Antrag formuliert hatten. Ich finde es gut, dass es so ...