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Ric Graf: Perspektivlose Euphorie

Lilli Staiger
  • Fr, 29. September 2006, 16:25 Uhr
    Hochkultur (fudder) Hochkultur

Der 21-jährige Berliner Ric Graf hat Christoph Schlingensief assistiert, als Magazin-Autor gearbeitet und jetzt ein Buch über sich und seine Freunde geschrieben: iCool- Wir sind so jung, so falsch, so umgetrieben. Wir haben mit ihm gesprochen - über latente Unzufriedenheit und geschmacklose Kritik.

iCool ist ein Auszug aus seinem Leben: Partys, Clubs, Alkohol, Drogen, Klamotten, oberflächliche Bekanntschaften und Café-Gespräche. Die Mitte der 80er-Jahre Geborenen bezeichnen viele als "Generation Praktikum". Die Jugendlichen finden immer seltener feste Arbeitsstellen, machen ein Praktikum nach dem anderen und leben stets in Unsicherheit über ihre Zukunft. Auch das ist ein Thema in iCool.
Ric Graf erzählt zunächst von seiner Kindheit, der Trennung seiner Eltern und dem frühen Verlust seiner Mutter, die an Krebs starb. Seine Art, damit umzugehen, war Verdrängen: "Ich hatte ihr Fehlen ins Unbewusste verbannt, wollte eigentlich nur allen beweisen, wie gut es mir geht (...). Ich glaubte, es müsste so sein. Ich müsste cool sein." Coolness ist aus seiner Sicht das, wonach die meisten in seinem Alter streben. Echte Gefühle, feste ...

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