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Mythos Jungfernhäutchen – ein Trugbild sitzt tief

Stephanie Streif

Von

Mo, 17. Februar 2020 um 09:18 Uhr

Liebe & Familie

BZ-Plus Über kaum ein Körperteil werden so viele Unwahrheiten verbreitet wie über das verborgene Geschlecht der Frau. Unsere Autorin ist dem Mythos auf die Spur gegangen – und hat viel gelernt.

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Die Studentin Jorinde Wiese schreibt gegen den Mythos „Jungfernhäutchen“ an. In ihrer Hand hält sie eine von der Künstlerin Stefanie Grübl gefertigte Vulva. Foto: Ingo Schneider
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Sprache kann hinterhältig sein. Etwa wenn sie in unseren Köpfen Bilder entstehen lässt, die an der Wirklichkeit komplett vorbeigehen. Das Jungfernhäutchen ist so ein Trugbild. Eines, das sich hartnäckig hält. Wer "Jungfernhäutchen" denkt, dem kommt sofort eine dünne Haut in den Sinn, die sich über eine noch jungfräuliche Vaginalöffnung spannt. Wie "Frischhaltefolie, die die Waren im Supermarkt versiegelt, um anzuzeigen, dass sie unberührt sind", schreibt die Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal in ihrem Buch "Vulva". Dieses Trugbild sitzt tief. Auch bei mir war das so. Keine Ahnung, wann es sich in meine Bilderwelten eingeschlichen hatte und wie es sich dort so lange halten konnte.
"Die meisten Illustrationen des Hymen sind falsch." Jorinde Wiese Meine bisherige Vorstellung des Hymens, wie das ...

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