Menschen bilden schnell ein "Wir", vor allem, wenn sie zusammen in einem ICE-Großraumabteil sitzen. Man könnte auch sagen, in einem Versuchslabor der Menschheit. Oder in einem "höllischen Wohnzimmer", wie es die Autorin Theresia Walser bezeichnet. Sie war bei der Inszenierung von "Morgen in Katar" in Freiburg dabei und hellauf begeistert. Auf der Bühne: Ein voller Zug. Auf den Rängen genoss man in vollen Zügen.
Sechs Darsteller sitzen auf zehn nebeneinander aufgereihten Stühlen. Bühnenbild? Fehlt. Textsicherheit? Nicht einmal die Seite, die gerade vorgelesen wird, ist immer klar. Und eigentlich sind 13 Rollen zu besetzen, doch „so viele Schauspieler ...