Kiras Lücken im Leben
Johanna Schoener
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Fr, 05. Oktober 2007, 09:00 Uhr
Menschen
Heute ist Tag der Epilepsie. Etwa 600 000 Menschen in Deutschland leiden unter dieser Krankheit, weltweit sind es 50 Millionen. Kira gehört dazu. Die 24-Jährige aus Mönchengladbach wird im Moment im Epilepsiezentrum der Freiburger Uniklinik behandelt und wahrscheinlich bald operiert. Bei fudder erzählt sie von ihrem Anfallsleiden.
"Ich kann mich an meinen ersten Anfall nicht erinnern, sondern weiß davon aus Erzählungen meiner Eltern. Ich war elf, es war Morgen und ich hatte gerade meinen Schultornister aufgezogen. Meine Mutter sagte: "Komm, wir fahren zur Schule." Ich habe den Tornister wieder ausgezogen und wirres Zeug von mir gegeben – "Wo bin ich denn jetzt, was soll ich denn jetzt machen?" – und nicht mehr auf meine Mutter reagiert. Ich war orientierungslos, habe vor mich hingeredet und herumgeschaut. Man kann diesen Zustand mit einer Bewusstlosigkeit vergleichen, weil ich dann nichts mitkriege. Auch nicht, wenn man mich kneifen oder ...