Freiburg und der Kolonialismus
Philipp Aubreville
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Di, 11. März 2008, 08:30 Uhr
Stadtgespräch
Seit 2005 arbeitet der Freiburger Journalist Heiko Wegmann auf seiner Website freiburg-postkolonial.de einen fast vergessenen Aspekt der Freiburger Stadtgeschichte auf: Die Beteiligung von Freiburger Bürgern und Institutionen am deutschen Kolonialismus. Ein Thema, das in Freiburg heute niemanden mehr zu interessieren braucht? "Im Uni-Archiv lagern noch heute Herero-Schädel, die sich der Freiburger Rasseforscher Eugen Fischer besorgt hat. Wie soll man das Namibiern erklären?"
Deutschlands Kolonialherrschaft begann 1884 vergleichsweise spät und erstreckte sich über Teile Afrikas, Ozeaniens und sogar Chinas. Mit dem verlorenen Ersten Weltkrieg fand sie ein jähes Ende und ist deshalb für viele nicht mehr als eine Fußnote der Geschichte.
Überlagert vom Grauen der NS-Diktatur und relativiert anhand anderer Kolonialmächte wie England oder Frankreich, fristete dieser Aspekt der deutschen Vergangenheit ...