Der zerknallte Mindmap-Beischlaf
Die fudder-Anekdoten-Kolumne [hübsch leben] berichtet seit zwanzig Folgen vom beispielhaften (Zer-)Leben in einer hübsch oberflächlichen Welt. Aktuell erzählt Dirk heute vom Unterschied zwischen spontanem Zerknalltsein und geplanter Liebes-Strategie.
Wenn Männer sich verknallen, dann erinnert mich das an plötzlich einsetzenden Platzregen im Freibad. Daran, dass man beim Wettlauf ums eigene Ich unerwartet ausrutscht, mit der Schädelplatte den Beckenrand rasiert, mit dem Hintern nach unten und der Plautze nach oben das Wasser umstülpt und dass es erst schockierend kalt, dann wonnig warm wird. In einer Sekunde mutiert der so ver- oder eben zerknallte Mann vom stelzenden Alphatier zum begossenen Pudel mit Hirnsieb, mit keinem Plan von gar nichts.
Frauen dagegen planen die Liebe. Sie machen sich Pro-Contra-Listen, züchten die Schmetterlinge in ihren Bäuchen partnerschaftlich vertretbar und folgen dem klassisch femininen Minne-Dreisatz „Nett! – Ich weiß nicht so recht! – Ach, bin ich verliebt!“. Frauen sind definitiv die kompromissbereiteren von ...