Der Stinkbomben-Automat

Di, 16. Mai 2006 um 11:11 Uhr

Also erstmal zu unserem Stinkbombentest. Wer so ein Tütchen in der Hand hat, wird ganz plötzlich ganz kindisch. Mit Bauchkribbeln fragt man sich: Wie funktioniert das jetzt und wo werfe ich die Bombe hin? Da ich selbst in solchen Sachen wenig Mut habe, entscheide ich mich einfach, an einem unbeobachteten Stück Gehweg auf die Packung drauf zu treten. Und es passiert nichts! Gar nichts! Erst als ich fester drauf trete, bläht sich diese Tüte schlagartig auf, auf die Größe eines Mini-WM-Balls. Ich renne weg und werfe mich hinter die nächste Ecke. Die Oma auf der gegenüberliegenden Straßenseite schaut böse drein, meine Freundin lacht sich kaputt ? und die Bombe explodiert. Neugierig will ich zum Explosionsort gehen, aber schon auf halbem Weg vergeht mir die Lust. Es riecht hier, als hätte jemand einen Berg verfaulter Eier abgeladen. Schnell weg! Auch damit mich niemand sieht. Ich war es nicht!
Wir haben ein kurzes Interview mit Herbert Hoser, Mitinhaber des Automatenvertriebs Offenburg, geführt:
Herbert Hoser: Die Kinder natürlich.
Ja was haben wir den früher damit gemacht? Die legen sie dem Lehrer unter den Stuhl.
Nö. Außerdem gibt es die Dinger ja auch woanders. Das sind Scherzartikel, während der Fasnet sehr beliebt.
Möglich, also von uns nicht. Wir haben nur noch Kaugummiautomaten in Freiburg.
Quatsch. Da sollten mal eher Silvesterkracher verboten werden. Die stecken uns die Leute in die Automaten, und wenn sie explodieren, machen sie alles kaputt. Das kostet uns Tausende.
Ja, da ist auch mal ein Gummiball dabei. Das ist ganz normal.
- Auf dem Forum Versuchsschemie gibt es eine Anleitung zum selber basteln
- Auf Wikipedia gibt es mehr Infos zur Stinkbombe