Bundes-Militärarchiv: Akten aus dem Dritten Reich
Unauffällig liegt das Bundes-Militärarchiv in der Freiburger Wiesentalstraße: Zwei Weltkriege und 141 Jahre deutsche Militärgeschichte sind hier genau dokumentiert. Wie das Archiv ausgerechnet nach Freiburg kam, was dort alles lagert und welche Stücke im Panzerschrank aufbewahrt werden müssen, hat Carina beim Besuch zwischen Akten und Lageplänen erfahren.
Die Landkarte hat schon einiges mitgemacht. Am Abend des 27. Januar 1943, drei Tage, bevor Generaloberst Friedrich Paulus nach Monaten aufreibender Schlacht aus Stalingrad an Hitler funkt: „Zusammenbruch ist keine 24 Stunden mehr aufzuhalten“, wurde sie im Führerhauptquartier entrollt. „Lage Ost“ lautet die knappe Überschrift. Es ist die nüchterne Dokumentation einer Kriegskatastrophe, fein säuberlich als Lageplan in Blau (eigene Streitkräfte) und Rot (Streitkräfte des Gegners) festgehalten.
Aussichtslos sind die deutschen Truppen in Stalingrad zu diesem Zeitpunkt bereits ...