Zerbrochene Harmlosigkeit: Lisa Kränzler beim Bachmannpreis
Inés Gutierrez
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Fr, 06. Juli 2012, 22:32 Uhr
Hochkultur
Kindheit und Jugend sowie der Übergang vom einen zum anderen dominieren bislang die Texte, die sich 2012 um den Bachmannpreis bewerben. Für Aufsehen sorgte am Freitag, wie die Freiburgerin Lisa Kränzler damit umging: Ihr "Willste abhauen" verstörte und stieß dennoch - oder gerade deshalb - auf einhellige Anerkennung der Jury. Kandidat für den Bachmannpreis wird man auf Vorschlag eines Jurymitglieds; Kränzler war von Hubert Winkels vorgeschlagen worden.
Die Geschichte scheint harmlos in eine Kindergartenkindheit einzutauchen, doch diese Harmlosgkeit zerbricht in immer dichterer erotischer Atmosphäre, die sich nicht mit Kindergartenniedlichkeit verträgt. Im weiteren Verlauf verstört der ...