Verborgene Theken: Isabella’s Pizza & Pasta in der Lessingstraße

Fr, 13. April 2018 um 10:22 Uhr
Das Ambiente
Das Lokal besteht aus einem einzigen Raum, der dank der vielen Fenster sehr hell beleuchtet ist. Da die Küche in den Raum integriert ist, kann man zusehen, wie die Pizza frisch aus dem Ofen gezogen wird. Man isst entweder an dem großen Holztisch oder auf Barhockern an einem der Stehtische. Insgesamt entsteht dadurch eine angenehme Mischung aus schickem Familien-Restaurant und lockerer Stehimbiss-Atmosphäre.
Die Betreiberin
Isabella Rombach stammt aus Kampanien und lebt seit 20 Jahren in Deutschland. Früher arbeitete sie als Köchin und im Service in der Pizzeria Pinocchio. 2015 gründete sie ihr eigenes Restaurant im Eckgebäude in der Lessingstraße, das damals leer stand. "Die Türen waren zugemauert und wir mussten alles komplett renovieren. Da hier früher schon einmal ein Imbiss drin war, hatten wir die Idee, hier eben einen italienischen Imbiss zu eröffnen."
Kochen, sagt Isabella, konnte sie schon immer. "Es gibt Menschen, denen liegt es zu kochen. Dann gibt es Menschen, die lernen es irgendwann. Und dann gibt es Menschen, die es lernen und es trotzdem nicht können. Aber mir wurde es schon sehr früh beigebracht."
Das Publikum
Zur Kundschaft zählen vor allem Schüler des Rotteck- und des Angell-Gymnasiums, aber auch viele Geschäftsleute, die gerne in der Mittagspause vorbeikommen. "Viele Kinder kommen zum Beispiel tagtäglich und viele Firmen kommen auch zwei-, dreimal in der Woche." Obwohl das Lokal von außen einen etwas unscheinbaren Eindruck macht, konnte sich Isabella Rombach über zu wenig Gäste noch nie beklagen.
"Seltsamerweise kam schon von Anfang an sehr viel Kundschaft. In den Schulen hat es sich schnell herumgesprochen, dass hier Pizza verkauft wird. Aber trotzdem kommen ständig Kinder, die sagen, dass sie bis vor einem Tag noch gar nichts von uns wussten. Es ist eben so, dass manche auf ihrem Schulweg immer bei uns vorbeilaufen und andere gehen in die andere Richtung und wissen dann gar nicht, dass es hier so etwas gibt."
Konzept
Am Anfang war das Lokal gewissermaßen ein Ein-Personen-Projekt, bis Isabella wegen der vielen Kundschaft einen Mitarbeiter einstellte. Im Gegensatz zur Pizzeria Pinocchio wollte sie für ihr eigenes Projekt eine Gaststätte, in der man nicht abends, sondern tagsüber Essen gehen kann.
Isabella’s Pizza & Pasta ist dementsprechend auf die Mittagszeit eingestellt:Vormittags werden die Speisen in der kleinen Küche frisch zubereitet und für die Kunden später wieder aufgewärmt. Das hat den Vorteil, dass man das bestellte Essen ausgesprochen schnell serviert bekommt. Gerade für Kunden mit kurzer Mittagspause ist das natürlich praktisch.
Da hier nicht besonders viele Gäste gleichzeitig Platz finden, bekommt man das Essen auch zum Mitnehmen. Bis ungefähr 12 Uhr müssen Isabella und ihr Mitarbeiter fertig mit den Vorbereitungen sein – dann beginnt der Ansturm.
Auf der Speisekarte
Wie das Lokal ist auch die Speisekarte sehr übersichtlich. Eigentlich ist es auch gar keine Karte: Alles, was bei Isabella angeboten wird, passt auf eine Tafel an der Wand. "Wir haben sechs verschiedene Pasta-Gerichte, mehr können wir nicht frisch vorbereiten. Eine der Pasta-Sorten ist jeden Tag neu, die anderen sind immer gleich. Daneben gibt es noch Lasagne und verschiedene Sorten Pizza. Außerdem gibt es Pasta-Boxen zum mitnehmen, wo man verschiedene Pasta mischen kann." Diese seien bei den Kindern sehr beliebt.
Die Pizzen kosten zwischen 4,50 Euro (für die Margherita) und 8,50 Euro (für die Calzone Parma). Die Pasta bekommt man für zwischen 5 und 6 Euro.
Das Essen
Wenn ein Gericht nach dem Lokal heißt, ist es in der Regel eine Kostprobe wert. Die Pizza "Isabella" weiß sowohl optisch als auch geschmacklich zu überzeugen. Es handelt sich um eine Calzone, also eine zusammengerollte Pizza, die unter anderem mit Tomate, Mozzarella, Rucola, Schinken und Salami belegt ist. Vor allem der Teig macht einen wunderbar frischen Eindruck.
Adresse
Lessingstraße 15
Öffnungszeiten
Mo bis Fr 11-14.30 Uhr
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