Stuttgart 21: Der Untergang des Schwabenlandes
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Do, 30. September 2010, 15:44 Uhr
Stadtgespräch
Momentan setzt die Polizei im Stuttgarter Schlossgarten Wasserwerfer ein, um die Demonstranten zu vertreiben und den Weg freizumachen für die Holzfällarbeiten, die heute Nacht beginnen sollen. Eine Wendung, die Florian Kech in seiner S21-Satire glücklicherweise nicht vorhersah.
Sie haben das Automobil, den Hosenträger und die Maultasche erfunden, wurden weltweit bewundert und gefeiert für ihren Pioniergeist. Doch binnen weniger Wochen haben die Schwaben ihren guten Ruf auf dem Schlachtfeld des Stuttgarter Hauptbahnhofs geopfert und sind nun der Inbegriff für Technikfeindlichkeit und bürgerlich-dekadenten Vandalismus.
Sprachlos, nachgerade angewidert blickt der vernunftbegabte Rest der Republik auf den schwäbischen Patienten, der im Begriff ist, dem Standort Baden-Württemberg ein für alle Mal den Stecker zu ziehen, was uns freilich nicht weiter jucken müsste, stünde damit nicht zugleich die hehre Idee des ...