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fudder-Interview

Soziologe: "Normalität ist nicht das, was vor Corona war"

Thomas Kubina

Von

Mo, 04. Mai 2020 um 11:15 Uhr

Small Talk (fudder) Small Talk

Kann eine Demokratie Einschnitte in die Grundrechte wie jetzt aushalten? Ja, sagt Professor Schetsche vom Freiburger Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene. fudder hat mit ihm über die Zeit nach der Krise gesprochen.

In welche Richtung entwickelt sich die Gesellschaft nach der Corona-Pandemie?  | Foto: Javier Allegue Barros/Unsplash.com
In welche Richtung entwickelt sich die Gesellschaft nach der Corona-Pandemie? Foto: Javier Allegue Barros/Unsplash.com
Herr Schetsche, viele Politiker bedienen sich einer Kriegsmetapher, wenn es um den Kampf gegen das Coronavirus geht. Was halten Sie davon?
Michael Schetsche : Das kreist immer um die Frage, wie kriegerisch unsere Sprache sich entwickeln soll. Natürlich ist das kein Krieg. Krieg ist nämlich das, was Menschen führen. Es geht vielmehr um den Versuch, den Menschen gesund zu halten und die, die krank geworden sind, wieder zu heilen. Von daher bewerte ich diese Metapher kritisch. Andererseits kann ich die gesellschaftliche Funktion der Verwendung gerade dieser Metaphern verstehen. Sie dienen dazu, eine Gesellschaft auf etwas einzuschwören. Ziel dabei ist, dass der Ernst der Lage deutlich wird und möglichst weite Teile der ...

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