Ich steh' dazu: Ich habe kein Facebook-Profil

Mi, 25. Mai 2011 um 07:51 Uhr

"Viele Leute sagen, dass Facebook cool ist, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Ich finde, man braucht dieses Netzwerk nicht, um mit richtigen Freunden in Verbindung bleiben zu können. Schließlich sind solche ,Gespräche‘ in Nachrichten oder Chats meistens doch nur oberflächlich und unnötig. Nach dem Motto: ,Wie geht’s dir? – Gut, und dir?‘

Meiner Meinung nach ist es unkomplizierter, mit Freunden ganz altmodisch über Telefon und Handy zu kommunizieren und mich dann einfach persönlich mit ihnen zu treffen. Früher war ich auch beim Netzwerk SchülerVZ und habe dort festgestellt, wie sich die Zeit vor dem Bildschirm in Luft auflöst, und zack – waren drei Stunden vorbei. Dieses Gefühl fand ich schrecklich, und ich möchte nicht in Versuchung kommen, noch einmal meine Zeit so zu vergeuden.
Von einigen Leuten habe ich gehört, dass sie sich andauernd einloggen müssen. Und ich finde, es grenzt bereits an Abhängigkeit, wenn man sogar nachts noch an den PC gehen und schauen muss, ob sich etwas neues auf Facebook ereignet hat. Eigentlich stört es mich überhaupt nicht, nicht bei Facebook zu sein. Manchmal war es zwar schon etwas nervig, wenn schulische Angelegenheiten über Facebook geklärt werden, wie irgendwelche Abgabetermine. Dann bin ich darauf angewiesen, über Freunde davon zu erfahren, aber das ist bis jetzt auch erst einmal vorgekommen, deshalb stört mich das nicht sonderlich.
Trotzdem finde ich es nicht gut, wenn es für selbstverständlich gehalten wird, ein Facebook-Profil zu besitzen. Unter gewissen Umständen würde ich es mir dennoch überlegen, wenn ich zum Beispiel ins Ausland gehen würde. Dann wäre es wirklich ein einfacher Weg, sich auszutauschen und Erfahrungen miteinander zu teilen.“
- Socialbakers: Facebook-Nutzerstatistik Deutschland
- fudder: Liebe in den Zeiten von Facebook