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Kika-Casting-Show "Dein Song"

Giulio: "Ich wollte über etwas singen, das alle angeht"

Sonja Zellmann
  • Fr, 08. März 2019, 15:44 Uhr
    Panorama

BZ-Interview mit Giulio aus Freiburg, der bei der Kika-Show "Dein Song" Chancen hat, ins Finale zu kommen.

Giulio spielt seinen Song vor. Foto: Andrea Enderlein
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Bereits das elfte Jahr in Folge sucht die Kika-Reihe "Dein Song" den "Songwriter des Jahres". Junge Komponisten bekommen die Möglichkeit, ihr eigenes Lied zusammen mit einem Profi weiterzuentwickeln und damit im großen Finale den begehrten Titel zu erobern. Diesmal ist ein Kandidat aus Südbaden dabei: Giulio, zwölf Jahre, aus Freiburg. Sonja Zellmann hat ihn interviewt.

BZ: Wie kam es, dass du bei "Dein Song" mitmachen wolltest?

Giulio: Ich fand das so cool, dass junge Leute ihren Song einreichen können und ihn dort verbessern dürfen. Ich dachte, das könnte ich auch mal versuchen. Nach dem Finale im letzten Jahr habe ich gleich loskomponiert.

BZ: Dein Song heißt "Der Mann aus Gasse 9". Ein ruhiges Lied, zu dem du dich selbst am Klavier begleitest. Es handelt von einem einsamen Menschen. Wie kamst du auf das Thema?

Giulio: Das ist so im Laufe der Zeit entstanden. Die ersten Zeilen waren von Beginn an: "Der Mann aus Gasse 9 – ihr fragt euch, wer das ist". Doch am Anfang gab es noch fröhliche und traurige Stellen im Text. Da musste ich mich für eine Richtung entscheiden und habe die traurige Variante gewählt. Ich wollte einen Song schreiben über etwas, das Leute beschäftigt. Jeder kann mal der Mann aus Gasse 9 sein. Leute, die einsam sind, wollen ja oft nicht darüber reden. Aber ich kann das für sie tun.

BZ: Später hast du deinen Song eingeschickt – wie Hunderte andere Kids auch. Und dann durftest du zum Casting.

Giulio: Ja, das war das Casting, das man im Fernsehen sieht. Dazu wurden die 16 besten Bewerber eingeladen.

BZ: In der Dein-Song-Folge am Dienstagabend haben wir erfahren, dass du eine Runde weiter kamst, ins sogenannte Komponistencamp, wo du deinen Song mit professionellen Musikern perfektionieren konntest. Gedreht wurde das schon im Sommer. Wie war dieser Moment, als dir die Jury gesagt hat, dass du dabei bist? Damit hast du ja die Chance, ins Finale zu kommen!

Giulio: Ich hatte vorher versucht, nicht zu denken: "Ich muss weiterkommen", denn wenn man das tut und dann doch rausfliegt, ist es besonders doof. Umso toller war es, als ich erfahren habe, dass ich weiter bin. Auch weil mein eher trauriger und ernster Song doch etwas anders ist als die anderen Songs. Aber selbst wenn ich rausgeflogen wäre: Schon ins Casting zu kommen, war eine megatolle Erfahrung. Und auch die Bewerbung.

BZ: Warum die Bewerbung?

Giulio: Ich hatte ja vorher noch nie eine Demoversion von einem Song aufgenommen. Da hat mir mein Klavierlehrer super geholfen. Und dann beim Casting war nicht nur das Vorspielen toll, sondern auch das ganze Drumherum, zum Beispiel der Drehablauf: Manche Momente werden als Erstes gedreht, kommen im Fernsehen aber erst zum Schluss. Und dann die vielen Leute, und dass wir gelernt haben, auf was wir aufpassen sollen, wenn wir interviewt werden...

BZ: Oha! Zum Beispiel, geheim zu halten, was noch nicht im Fernsehen lief?

Giulio: (lacht) Ja.

BZ: Warst du sehr aufgeregt, vor der berühmten Jury zu spielen – vor Mieze Katz, Ole Specht, Elif und Martin Haas?

Giulio: Ja, schon. Sie alle live zu sehen, war echt cool. Sie waren voll nett, haben immer Späße gemacht. Und sie haben die Songs nie schlecht gemacht.

BZ: Und das Komponistencamp auf Ibiza?

Giulio: (grinst) War richtig super.

BZ: Okay, mehr darfst du nicht sagen. Wir sind gespannt, wie es weitergeht!

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 09. März 2019: PDF-Version herunterladen

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