Cello Gennussa ist tot, aber sein Facebook lebt er weiter. Seine Schwester besucht lieber sein Profil, als sein Grab auf dem Friedhof. Wie soziale Medien unseren Umgang mit dem Tod beeinflussen.
An einem Montag ändert Marcello Gennussa zum letzten Mal sein Profilfoto bei Facebook. So sollen ihn seine Freunde und Angehörigen in Erinnerung behalten, das Bild ist sein digitaler Grabstein.
Auf dem Foto hat Marcello, genannt Cello, seine tätowierten Arme über dem Bauch gefaltet. Er trägt eine Sonnenbrille mit knallrotem Rahmen und lächelt.
Viele von Cellos Freunden haben das Foto bei Facebook kommentiert. Sie freuten sich darüber, wie gut er aussehe, darüber, dass er sich offenbar gut erholt habe. Aber das ...