Die ersten Pfunde sind verbrannt. Eva nähert sich auf der Waage dem zweistelligen Bereich. Der Weg dorthin ist steinig. Für ihre launige Schonungslosigkeit haben wir unsere Gewichtshalbiererin jetzt schon ins Herz geschlossen.
Als ich an diesem Morgen die Augen öffne, ist das erste, was ich sehe, eine riesige, schwarze Krähe, die außen auf meiner Fensterbank sitzt und neugierig und herausfordernd zugleich zu mir hineinspäht. Während ich noch in schlaftrunkener Ungewissheit schwelge, ob ich gerade träume oder wache, klopft die Krähe mit ihrem schwarzen Schnabel zweimal gegen die Fensterscheibe, macht hüpfend eine halbe Drehung und entfliegt in den grauen Freitagmorgenhimmel. Ich mag Krähen sehr gern. Deswegen freue ich mich über dieses wundersame, morgendliche Ereignis und tappe lächelnd, nackt und verwundbar ins Bad, um eine Dusche zu nehmen. ...