Die Euro-Feinde: Interview mit den Gründern der AfD-Hochschulgruppe Freiburg
Auf Bundesebene wirbelt die neugegründete Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) vor allem im konservativen Lager mächtig Staub auf. Zwar reichen ihre Umfragewerte aktuell nicht an die 5-Prozent-Hürde heran, trotzdem wird die Partei um den Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke als Gefahr für eine Schwarz-Gelbe-Mehrheit gehandelt. Die erste Hochschulgruppe der Partei wurde vor einigen Wochen in Freiburg gegründet - unter anderem von Friedrich Lucke (18), dem Sohn des Parteichefs, und Elias Mößner (29), dem ehemaligen Vorsitzenden des RCDS Freiburg. Das fudder-Interview:
Warum habt ihr eine AfD Hochschulgruppe gegründet? Gab es keine andere Möglichkeit mehr bei den Wirtschaftsprofessoren zu schleimen?
[Beide lachen.]
Lucke: Ich habe so viele Möglichkeiten, bei den VWL-Profs zu schleimen, das habe ich gar nicht nötig. Zudem weiß ich, dass die meisten VWL-Profs nicht auf der Seite der AfD stehen.
Mößner: Es ging in erster Linie darum, präsent zu sein. Wir haben wirklich viele interessante ökonomische Theorien, die sollten Studenten auch hören.
Gab es bereits Reaktionen von Dozenten und Kommilitonen?
Lucke: Dort, wo wir geworben haben, haben unsere Kommilitonen es eigentlich positiv aufgenommen. Zudem bekomme ich auch Emails, gerade wegen meines Nachnamens, oder Leute schreiben mich auf Facebook an: 'Hey, ich habe von der Hochschulgruppe gehört und möchte da gern mitmachen', oder 'Ich möchte in meiner Stadt auch gerne so was aufbauen'.
Mößner: Ich hab eine Warnung bekommen, dass sich der U-Asta fürchterlich aufregen würde. Das haben wir allerdings noch gar nicht mitbekommen, und da mache ich mir auch gar keine Sorgen drüber. Im Straßenwahlkampf hat kürzlich jemand Fotos von ...