Umfrage: Muss die deutsche Sprache gerettet werden?
Aljoscha Harmsen & Kristina Bieda
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Sa, 08. September 2007, 12:30 Uhr
Stadtgespräch
Heute ist Tag der deutschen Sprache; das ist jener Tag, an dem der "Verein Deutsche Sprache" öffentlich über den vermeintlichen Verfall unserer Sprache diskutiert. Einige Medien greifen das Thema auf: Die BZ versucht, eine anglizismenfreie Ausgabe zu produzieren, der Hessische Rundfunk will den ganzen Tag nur deutsche Musik spielen. Kristina und Aljoscha haben sich in der Freiburger Innenstadt umgehört: Muss die deutsche Sprache auf die Intensivstation? Oder ist alles halb so schlimm?
Andrea (36) und Carmen (44)
Andrea: Genau. Die starke Verwendung von Anglizismen finde ich schade. Das ist einfach nicht mehr unsere Sprache und ich finde die schon erhaltenswert. Wichtig wäre mir, dass zum Beispiel bei Werbemaßnahmen nicht nur englische Schlagwörter benutzt werden, sondern auch deutsche. Aber schlussendlich liegt es auch an jedem selber, was er mit Anglizismen und Fremdwörtern macht. Die Menschen sind also auch selber Schuld. Ich würde aber auch sagen, dass die Veränderungen in der Sprache zum großen Teil von der jüngeren Generation ...